Am 15. Oktober 1999 legten Frankreichs Botschafter Claude Martin und Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth den Grundstein zum Neubau der Französischen Schule in Frankfurt am Main.
Das französische Außenministerium hatte im April 1997 einen internationalen Wettbewerb ausgelobt, den die durch das „Stade de France“ bekannt gewordenen französischen Architekten Claude Costantini und Michel Regembal (CR architecture) für sich entscheiden konnten.
Der 30 Millionen Mark teure Neubau umfaßt ein Gymnasium mit angegliederter Vor- und Grundschule sowie eine Sporthalle. Das Grundstück liegt im Stadtteil Rödelheim in unmittelbarer Nachbarschaft der Liebigschule, mit der eine enge Kooperation geplant ist. Dies beeinflußte auch in einem erheblichen Maß das Erschließungskonzept der französischen Schule: Der Gesamtkomplex des Neubaus besteht aus einem Quer- und Längsriegel. Eine Brücke führt als Haupteingang zu den im Querriegel befindlichen Verwaltungs- und Unterrichtsräumen des Gymnasiums und stellt gleichzeitig eine direkte Verbindung zu der angrenzenden Liebigschule her. Die Brücke leitet in den Längsriegel des Baukörpers über und mündet in einer Halle, die als Begegnungsraum für beide Schulen dient. In ihm sind die Grund- und Vorschule untergebracht, die mit getrennten Eingangsbereichen direkt vom Parkplatz erschlossen werden.
Jede Schuleinheit verfügt über große Terrassen und einen überdachten Pausenhof, der auch bei schlechtem Wetter den Aufenthalt im Freien erlaubt.
Die Klarheit des Entwurfs soll auch in der Fassadengestaltung Ausdruck finden: hier dominieren Stahl und Glas, Holzpaneele und voroxidiertes Kupferblech.
Ab September 2000 soll der Neubau 760 Schülern Raum zum Lernen bieten.
Abbildung: CR architecture