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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Grundsteinlegung_fuer_ein_Buerogebaeude_von_BRT_in_Hamburg_7729.html

28.09.2000

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Kein notwendiges Übel

Grundsteinlegung für ein Bürogebäude von BRT in Hamburg


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Am 29. September 2000 wird in Hamburg auf dem Polder Neumühlen der Grundstein für das Bürohaus „ELBE 626“ des Hamburger Büros BRT Architekten (Bothe Richter Teherani) gelegt. Seinen Namen erhält des Bauwerk vom Kilometerstand der Elbe an dieser Stelle.
Das U-förmige Haus sitzt auf einem Hochwasserschutzbauwerk, das zugleich Fundament und Tiefgarage mit 118 Stellplätzen ist. Die beiden Flügel des Gebäudes ragen über den Polder hinaus, die Glasfassade soll die verschiedenen Stimmungen der Elboberfläche widerspiegeln. Auch auf dem Dach spielt das Wasser als entwurfsbestimmendes Element eine Rolle: Da das Haus zum Elbhang hinauf eine fünfte Ansichtskante bietet, wird das Dach mit einem 15 Zentimeter tiefen Wasserspiegel bedeckt. Die Eingangslobby liegt im Polder, dadurch soll eine enge Verschmelzung der beiden Bauwerke entstehen. Verstärkt wird diese Verzahnung noch durch die schrägen Stützen, von denen die beiden auskragenden Flügel an der Südseite des Bauwerks getragen werden. „Wir sehen den Polder als wichtigen und interessanten Bestandteil des Gebäudes und nicht nur als notwendiges Übel“, so Hadi Teherani.
BRT haben für das Haus eine doppelte Glashülle vorgesehen, die optimalen Schall- und Klimaschutz bieten soll. Zwischen den beiden Glasschalen bieten senkrechte Lamellenelemente aus Aluminium einen wirkungsvollen Sonnenschutz. Die Stellung der Lamellen wird zwar zentral elektrisch gesteuert, ist aber individuell regelbar, so dass eine ständig bewegte Fassade vorprogrammiert ist.
In dem Niedrigenergiehaus wird Sonnenenergie und Grundwasserwärme genutzt, die Wärme aus der Abluft zurückgewonnen, die Beleuchtung tageslichtabhängig gesteuert, Regenwasser in die Elbe zurückgeleitet, außerdem wird die Temperatur nach Bauteilen geregelt, was die Heizkosten um ca. 40 Prozent gegenüber einem konventionellen Gebäude reduzieren soll. Anfang 2002 soll das 6.000 Quadratmeter Nutzfläche fassende Bürogebäude bezugsfertig sein.

Eine Simulation der Südost-Ansicht ist als weiteres Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Neumühlen 4 Grundstücksverwaltungsgesellschaft).

Lesen Sie hierzu auch eine ältere BauNetz-Meldung vom 21.04.1999 anlässlich der Vorstellung des Projekts „Polder Neumühlen“.


 
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