Am 22. September 1999 wurde in Hannover der Grundstein für die schwedische „Repräsentanz“ auf der Expo 2000 gelegt. Der von der Architektengruppe FOJAB (Stockholm) entworfene Pavillon, ein strenger, geometrischer Baukörper am Europaboulevard mit einer Grundfläche von knapp 1.200 Quadratmetern, bildet den Kern des Messe-Ensembles. Dieses besteht aus einem Ausstellungs-Pavillon, einem Restaurant und einer Terrasse mit Bühne für musikalische Veranstaltungen. Der Pavillon selbst weist zwei Ausstellungshallen und ein Auditorium auf, zudem eine Reihe von Seminar- und Verwaltungsräumen. Die Baukosten werden voraussichtlich zehn Millionen Mark betragen.
Die NCC Siab Immobilien GmbH, eine in Berlin ansässige deutsche Tochter des führenden skandinavischen Baukonzerns, ist Grundstückseigentümer und Bauträger zugleich. Sie errichtet den Bau, vermietet ihn während der Weltausstellung an das skandinavische Königreich und befaßt sich bereits mit der Nachfolgenutzung, die unter dem Motto "Bauen-Wohnen-Leben" stehen soll.
Während der Expo 2000 sollen die Themen Mobilität und Kommunikation im Mittelpunkt der schwedischen Selbstdarstellung stehen. Man wolle zeigen, daß das Land mehr zu bieten habe als Knäckebrot und Volvo, hatte die Pressesprecherin des Expo-Nationalkommitees im Frühjahr 1999 gegenüber der Lokalpresse in Hannover angekündigt. Royalisten sollten sich den 14. Juni 2000 vormerken, an dem das schwedische Königspaar zum Nationentag seines Landes auf der Expo anwesend sein wird. Und zur Freude aller ABBA-Fans ist das Gerücht im Umlauf, das legendäre Quartett solle zu einem gemeinsamen Auftritt in Hannover überredet werden - die beiden Herren haben angeblich bereits zugesagt...
Simulation: FOJAB / EXPO 2000
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