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30.08.2006
Einblick in das Innenleben
Grundsteinlegung für Museum in Hagen
In Hagen ist am 29. August 2006 der Grundstein des neuen Museums für das Werk des Hagener Malers Emil Schumacher (1912-1999) gelegt worden. Der Entwurf des Mannheimer Architektenbüros Lindemann sieht einen rechteckigen, dreigeschossigen Baukörper vor, der mit Glas umschlossen ist. Die Mannheimer hatten im Juni 2000 einen entsprechenden internationalen Wettbewerb gewonnen (BauNetz-Meldung).
Das neue Museum wird in der Innenstadt direkt neben dem Karl Ernst Osthaus Museum (KEOM) gebaut. In dem rund 26 Millionen Euro teuren Neubau sollen unter anderem 85 Ölbilder, 200 Arbeiten auf Papier und das gesamte grafische Werk des Künstlers ausgestellt werden.
Der Bau für die Schumacher-Sammlung wird durch einen Zwischenbau an das KEOM angeschlossen. Vollständig transparent und von geringerer Bauhöhe bildet der Zwischenbau eine Fuge zwischen Neu- und Altbau. Die Verwaltung ist in einem separaten Gebäude untergebracht, das den Platz zwischen dem KEOM, dem ehemaligen Landgericht und dem Emil-Schumacher-Flügel fasst. Die Wechselausstellung im Bereich der heutigen Parkpalette bietet die gestalterische Möglichkeit, den Anbau der siebziger Jahre in die Erweiterung einzubeziehen. Der Entwurf soll die Entwicklung eines geschlossenen „Museumsviertels“ unterstützen. Die Verglasung des Neubaus zum Museumsplatz soll einen interessanten Ausblick und gleichzeitig Einblick in das Innenleben von außen bieten.
Schumacher gehörte zu den Mitbegründern der abstrakten Kunst im Nachkriegsdeutschland. Er gilt als herausragender Vertreter des abstrakten Expressionismus.
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