Am 4. April 2000 wurde der Grundstein für eine Turnhalle der Levi-Strauss-Oberschule in Berlin-Köpenick gelegt. Die Pläne für den Neubau stammen - ebenso wie die für die soeben fertiggestellte Erweiterung des Schulhauses - aus dem Architekturbüro von Christoph Mäckler (Frankfurt / Berlin).
In dreijähriger Bauzeit sind zwei Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Gebäude ergänzt worden: Der neue Baukörper steht frei zwischen ihnen, ist aber über Glasbrücken angebunden. Die massive Wirkung des Mauerwerksbaus wird durch tiefe Fensterlaibungen und den Verzicht auf Dehnungsfugen unterstrichen. Ein Großteil des Neubaus bleibt in der Frontansicht verborgen; er enthält Eingangshalle, Aula und Fachräume (schematischer Grundriss als Zoom-Bild hinterlegt).
Der Neubau wird von 50 Zentimeter dicken, massiv gemauerten Wänden getragen. Christoph Mäckler begründet die ungewöhnliche Konstruktionsweise mit ökonomischen und ökologischen Aspekten. Die Wände halten die Deckenplatten trotz hoher Spannweiten ohne Betonverstärkung. Besonders die materialtypische Alterungsfähigkeit des Mauerwerks sei neben den immer noch gut erhaltenen Altbauten von Vorteil, und die bautechnischen Anforderungen blieben über lange Zeit erhalten. Vorteile bringe auch die Speicherkapazität des Materials, obwohl sie nicht in der Wärmeschutzverordnung berücksichtigt ist.
Eine weitere Ansicht der Hauptfassade sowie eine Seitenansicht des Neubaus sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Büro Mäckler).