Am 5. Mai 1999 wurde in Jena-Lobeda der Grundstein für das derzeit größte Bauvorhaben des Landes Thüringens gelegt. Die Erfurter Architekten Dr. Worschech und Partner errichten hier in Arbeitsgemeinschaft mit dem norwegischen Büro „medplan as arkitekter“ bis Dezember 2002 den ersten Bauabschnitt eines neuen Universitätsklinikums, der 345 Millionen Mark kosten wird.
Insgesamt sind vier Baustufen mit einer Fläche von 130.000 Quadratmetern Nutzfläche und einem Kostenvolumen von etwa 1,2 Miliarden Mark geplant; nach deren Vollendung werden alle Einrichtungen der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität an ihrem neuen Standort entlang der Erlanger Allee zusammengeführt sein.
1996 fand zunächst ein städtebaulicher Ideenwettbewerb für alle vier Baustufen statt, im Anschluß daran ein Gutachten zur Realisierung des nun begonnenen ersten Abschnitts. Zu diesem gehören Gebäude für die zentrale Verwaltung sowie für die Ver- und Entsorgung. Außerdem werden auf 29.000 Quadratmetern Nutzfläche im neuen zentralen Operationsbereich der Kliniken für Anästhesiologie und Intensivtherapie 13 OPs und 300 Betten untergebracht sein.
Als Leitbild für den Neubau, der behutsam in die Landschaft eingebunden werden soll, gibt die als Generalübernehmer auftretende Jenoptik Medprojekt GmbH „ein wirtschaftlich betriebenes Klinikum nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen mit modernsten technologischen Einrichtungen“ an. Auch die Ökologie komme nicht zu kurz, heißt es: Die 13.000 Quadratmeter Dachfläche werden begrünt sein.