Am 12. Mai 2005 fand in Leipzig die Grundsteinlegung für den Neubau des Gemeindezentrums der Evangelisch-Lutherischen Erlöserkirchengemeinde Leipzig-Thonberg statt.
Der Entwurf für den Neubau in der Dauthestraße stammt von der Architektengemeinschaft Zimmermann (Dresden) und ging als Siegerprojekt aus einem entsprechenden Realisierungswettbewerb im Jahre 2003 hervor.
Zum Raumprogramm gehören der Kirchensaal mit Sakristei und Empore, zwei Gruppenräume für den Kindergarten der Gemeinde, ein Gruppenraum für die „Junge Gemeinde“ sowie Verwaltungs- und Nebenräume.
Auf das heterogene städtebauliche Umfeld reagieren die Architekten mit einem quadratischen Grundbaukörper. Die räumliche Entwicklung des stark plastischen Objektes folgt dem Prinzip der Faltung: Aus einer Fläche wächst durch Aufkantung und Einschneiden ein kontinuierliches Raumgefüge, in das der zentrale, nach Osten ausgerichtete Kirchensaal als erlebbarer Solitär eingebettet ist. Alle Bauteile um den Saal einschließlich des unmittelbar angebundenen Glockenturmes entwickeln sich aus der Faltung und werden so sichtbar miteinander verbunden.
Entsprechend seiner körperlichen Ausformung wird der Sakralraum auch durch die Materialwahl von den umgebenden Bauteilen differenziert. Die Atmosphäre des Raumes wird durch ein umlaufendes Fassadenband aus bedrucktem Glas geprägt, dass dem Jahresfarbspektrum der umgeben Natur entspricht das für changierende und diffuse Lichteinfälle sorgt.
Die Baukosten werden mit 855.000 Euro angegeben, die Fertigstellung ist für Dezember 2005 vorgesehen.