Am 15. April 2002 wurde der Grundstein für den Neubau der Institute für Geographie und Psychologie der Humboldt-Universität am Standort Berlin-Adlershof gelegt. Nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Benedict Tonon werden hier zwei der ehemaligen Kasernengebäude des DDR-Wachregimentes „Feliks Dzierzynski“ für 14,1 Millionen Euro in moderne Lehr- und Unterrichtsräume umgewandelt. Ein drittes Kasernengebäude soll im Auftrag des privaten Investors „Gustav Pegel & Sohn“ zu einem Wohngebäude umgebaut werden.
Um die Fernblicke über die Rudower Chaussee und das äußere Erscheinungsbild der Altbauten zu erhalten, vermieden die Architekten eine geschlossene Randbebauung der Straße. Stattdessen wird den drei Altbauten an ihrer Stirnseite jeweils ein sechsgeschossiger „kristalliner“ Turmbau zur Seite gestellt, der, so die Architekten, der „traditionalistischen Schwere der Kasernen“ eine transparente „Gegenwartsarchitektur“ gegenüberstellen soll. Alle drei Türme sind über dem gleichen sternförmigen Grundriss entwickelt, sind dabei jedoch gegeneinander verdreht, so dass unterschiedliche Außenwirkungen entstehen. Zwischen den Baukörpern sind Parkanlagen als Erholungsflächen vorgesehen.
Bereits im Sommer 2003 sollen die beiden Institute in ihre neuen Büros umziehen können.