Am 20. März 2003 wurde auf dem Wilhelminapier im niederländischen Rotterdam der Grundstein für ein Wohn- und Geschäftshochhaus gelegt. Der „Montevideo“ genannte Wolkenkratzer, der an amerikanischer Hochhäuser der Chicagoer Schule erinnert, wurde von Francine Houben aus dem Amsterdamer Architekturbüro Mecanoo entworfen und geplant.
Der 150 Meter hohe Turm wird in Sichtweite zur Erasmus-Brücke von Ben van Berkel im Stadtentwicklungsgebiet Kop van Zuid entstehen. In der weitgehend mit Klinkern verkleideten Struktur aus Stahlbeton werden 192 Wohnungen, 6.000 Quadratmeter Bürofläche, 2.000 Quadratmeter Ladenfläche sowie Serviceeinrichtungen entstehen. Verschiedene Wohnungstypen sind nach niederländischer Manier verschachtelt, so gibt es Lofts mit drei Metern lichter Raumhöhe sowie Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen mit Terrassen in vertikaler und horizontaler Ausdehnung.
Das „Montevideo“, dessen Name Bezug auf den historischen Handel Rotterdams mit Südamerika nimmt, ist das dritte neue Hochhaus auf dem Wilhelminapier, in unmittelbarer Nachbarschaft haben bereits Norman Foster und Renzo Piano gebaut. Demnächst soll mit dem Bau des Hochhauskomplexes „De Rotterdam“ von Rem Koolhaas begonnen werden (BauNetz-Meldung vom 25.01.2001).
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