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11.11.1999
Eiserne Masken und die Varusschlacht
Grundsteinlegung für Gigon-Guyer-Museum bei Osnabrück
Am 11. November 1999 wurde der Grundstein für ein ungewöhnliches Museum gelegt: Im niedersächsischen Bramsche, Ortsteil Kalkriese, feierte der Archäologische Museumspark Osnabrücker Land den Baustart für ein Museum, das archäologische Funde aus der Varusschlacht ausstellen wird.
Die Architekten für diesen Bau, Annette Gigon und Mike Guyer aus Zürich, hatten im Juli 1998 einen beschränkten Wettbewerb gewonnen.
Das Museum soll ab 2001 das Herzstück eines archäologischen Museumsparks sein, der derzeit am Ort der antiken Varusschlacht aus dem Jahre 9 n. Chr. entsteht. Der Park ist ein Korrespondenzstandort der Expo 2000.
Der Museumsbau weist eine „radikal minimalistische Typologie“ auf (Juryprotokoll) und besteht aus einem Flachbau für die Ausstellung und einem markanten, breitgelagerten Aussichtsturm, der einen Rundblick über den authentischen Ort der Schlacht ermöglicht. Fünf kubische Ausstellungs-Pavillons sind dezentral auf dem Gelände vorgesehen. Alle Fassaden sollen mit Eisenblechen verkleidet werden - wohl ein Hinweis auf das berühmteste Exponat der Ausstellung, eine eiserne Maske eines römischen Gesichtshelms.
Nebenstehende Aufnahme zeigt das Wettbewerbsmodell von Gigon-Guyer. Der Lageplan ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Abbildungen: Archäologischer Museumspark Osnabrücker Land GmbH
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