Am 25. September 2003 wurde in Quedlinburg der Grundstein für den Neubau der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ) gelegt. Bauherr ist der Bund vertreten durch das Staatshochbauamt Halberstadt. Der große Komplex entsteht nach den Plänen des Architekturbüros Struhk Architekten (Braunschweig), das 2002 einen entsprechenden Realisierungswettbewerb gewonnen hatte. Neben einem 15.000 Quadratmeter großen Institutsneubau und einem Verwaltungsgebäude ist eine fast 9.000 Quadratmeter große Gewächshausanlage vorgesehen.
Die BAZ erforscht die Grundlagen zur Entwicklung gesunder, hochwertiger Nahrungs- und Industriepflanzen. Zur Konzentration der BAZ soll am Stadtrand von Quedlinburg neben Versuchsfeldern und Gewächshausanlage nun der Neubau für die Hauptverwaltung und die vier Institute der Anstalt entstehen. Der Leitgedanke ist eine maßstäbliche Einbindung in die Landschaft des Vorharzes. Die Erschließung folgt der Idee eines Kapillarsystems, das sich von groß nach klein verzweigt. Man betritt das Gebäude über eine gläserne Halle, an die die Hauptverwaltung und Sonderbereiche direkt anschließen, während man über eine Magistrale die Institute erschließt.
Anlässlich der Grundsteinlegung wies der Staatsekretär des Bundesbauministeriums, Tilo Braune, darauf hin, dass an die Neubauten neben hohen funktionalen Ansprüchen auch besondere städtebauliche und gestalterische Erwartungen geknüpft würden. Der Entwurf verspreche ein gut in die Landschaft eingebettetes Gebäudeensemble.
Die Fertigstellung des Gesamtkomplexes ist in drei Baubschnitten bis 2007 geplant.
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