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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Grundsteinlegung_fuer_Bibliothek_von_Ortner_Ortner_in_Dresden_5139.html

11.05.1999

Mit Spannung erwartet

Grundsteinlegung für Bibliothek von Ortner & Ortner in Dresden


Am 10. Mai 1999 wurde am Zelleschen Weg in Dresden der Grundstein für die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek - gelegt. Für etwa 180 Millionen Mark entsteht hier bis zum Sommer 2001 ein Neubau nach Plänen der Architekten Ortner & Ortner (Wien / Berlin), die 1996 den Wettbewerb für sich entscheiden konnten.
Auf einer Hauptnutzfläche von 30.000 Quadratmetern sollen aus den Beständen der verschiedenen Bibliotheken etwa 4,2 Millionen Bücher, Zeitschriften, Karten und Tonträger aufgenommen werden. Bisher arbeiten die Bibliotheken noch an verschiedenen Standorten, sie sind mittlerweile aber zusammengeschlossen.
Eine überbaute Fläche von 13.000 Quadratmetern bildet das Sockelbauwerk mit einer Hauptnutzebene auf Straßenniveau und zwei Untergeschossen. Aus diesem Sockel ragen zwei 18 Meter hohe Gebäudekuben heraus: Der südliche wird fünfgeschossig sein und die Räume für die Buchbearbeitung, Verwaltung und Datenverarbeitung aufnehmen. Der nördliche Gebäudekubus ist viergeschossig, er bietet Platz für den Veranstaltungssaal, Ausstellungsflächen, die Restaurierungs- und Buchbinderwerkstatt.
Der große Lesesaal, konzipiert als Ort der Ruhe und Konzentration, ist architektonischer Mittelpunkt der Bibliothek. Er ist so angelegt, daß er durch alle drei Ebenen des Sockelbauwerks ragt. Dort werden 920 Leseplätze eingerichtet, teils offen, teils abgeschirmt oder in Gruppenarbeitsräumen. Hinzu kommen 300 Leseplätze an Lesetischen im Bibliothekssaal. Die wesentlichen öffentlichen Nutzungen, wie Sondersammlungen, Freihandbereiche und Magazine, werden ebenfalls im Gebäudesockel untergebracht.
Die Fertigstellung des Neubaus auf dem Campus der TU Dresden werde schon jetzt mit Spannung erwartet, betonte der Sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Hans-Joachim Meyer, anläßlich der Grundsteinlegung. Die Vorfreude geht so weit, daß eine Live-Kamera eingerichtet wurde, die aktuelle Bilder von der Baustelle ins Netz überträgt.

BauNetz-Meldung zum ersten Spatenstich vom 14. 7. 1998


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