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27.06.2002
Neue Töne
Grundsteinlegung für Betriebsgebäude der Hamburgischen Staatsoper
In Hamburg wurde am 27. Juni 2002 der Grundstein für das neue Betriebsgebäude der Hamburgischen Staatsoper gelegt.
Als Besonderheit werden bei dem Projekt Inhalt und Hülle getrennt behandelt: Das Hamburger Büro SML Architekten (Schmitz Münzesheimer Lück) wird einem vom Büro Kleffel+Köhnholdt (Hamburg) geplanten Nutzgebäude an der Großen Theaterstraße/Gustav-Mahler-Platz eine repräsentative Hülle verleihen. SML hatten im Jahr 2000 den Wettbewerb für das Mantelgebäude gewonnen (Baunetz-Meldung zur Wettbewerbsentscheidung).
Im Neubau des Betriebsgebäudes finden auf einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern neben den bisherigen Abteilungen wie Kostümschneiderei, Maskenbildnerei und Schuhmacherei auch ein Magazin sowie die Probenräume, ein Orchesterprobensaal für das Philharmonische Staatsorchester sowie eine Probebühne in der Originalgröße der Hauptbühne Platz.
Entwurfsbestimmend für die Gestaltung der Fassaden und die äußere Organisation des Gebäudes war das Thema Musik: Jede der insgesamt zehn Etagen soll die Stimme einer Partitur symbolisieren - mitunter synchron oder auch individuell abweichend. Die so entstehenden „Melodien“ werden in Schwingungen innerhalb der Fassade, in einen Wechsel aus Vor- und Rücksprüngen übersetzt. Architektonisch münden die „musikalischen Vorgaben“ in Erker, Mezzanine, Risalite und Staffelgeschosse, die weit hinter die Linie der Erker zurücktreten. Das Gebäude vermittelt zwischen den verschiedenen Proportionen der angrenzenden Bebauung: der großflächigen Gliederung der Staatsoper einerseits und der kleinteiligeren Gliederung der Colonnaden andererseits.
Das neue Betriebsgebäude wird im Herbst 2004 fertig gestellt. Die Kosten werden sich auf rund 44,5 Millionen Euro belaufen.
Materialien: Naturstein , Aluminium und Glas
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