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15.06.2005
Platz 10
Grundstein für neue Landesmesse bei Stuttgart
Rund neun Monate nach dem Beginn der Bauarbeiten für die neue Landesmesse Stuttgart auf den Fildern wurde am 15. Juni 2005 offiziell der Grundstein für das 806 Millionen Euro teure Projekt gelegt. Es wird von dem Stuttgarter Architekten Tobias Wulf realisiert.
Auf einer Fläche von 80 Hektar soll bis zum Jahre 2008 eine Ausstellungsfläche von 100.000 Quadratmetern entstehen. Die Landesmesse wird damit doppelt so groß wie das Messegelände auf dem Stuttgarter Killesberg, die sie ersetzen soll. Im Größen-Ranking bundesdeutscher Messen wird sie „Platz 10“ einnehmen (Pressemitteilung).
Geplant sind sieben Messehallen und eine Hochhalle, ein Kongresszentrum sowie ein Parkhaus. Auf der Fläche von zwei Parkplätzen ist bei Bedarf auch eine Erweiterung um zwei Hallenbauten möglich.
Eine der tragenden Entwurfsideen der Landesmesse ist die Orientierung der gesamten Anlage in Ost-West-Richtung sowie die „Landschaftsbrücke“, die Überbauung der Autobahn mit dem Parkhaus. Diese Achse stößt von östlicher Richtung aus wie ein spitzer Keil in das Messegelände, links und rechts der Achse reihen sich die Hallen auf. Den klaren, rechtwinkligen Grundrissformen der Hallen wird mit freien, bewegten Linien in der Freiraumgestaltung begegnet: Organisch geformte Elemente tauchen auf dem Messeplatz, in der „grünen Welle“ der Landschaftsbrücke und in der beschwingten Dachform der Messehallen auf. Mit dem begrünten Dächern und der organischen Freiraumgestaltung möchten die Planer einen Bezug zum Landschaftsraum herstellen.
Wegen der zu erwartenden Lärmbelästigung und Verstößen gegen den Naturschutz war das Projekt im Vorfeld heftig angefeindet worden. Erst kurz vor Baubeginn hatten betroffene Landwirte ihre Klagen zurückgezogen, um einer Enteignung ihres Landes zu entgehen (BauNetz-Meldung vom 2.9.2004).
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