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21.10.2003
Zu neuen Ufern
Grundstein für Theaterneubau in Potsdam gelegt
In der Potsdamer Schiffbauergasse wurde am 14. Oktober 2003 der Grundstein für das neue Hans-Otto-Theater des Kölner Architeken Gottfried Böhm gelegt. Der Pritzkerpreisträger hatte bereits 1995 den entsprechenden Wettbewerb für sich entschieden. Rund 24 Millionen Euro sind für das Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Gas- und Elektrizitätswerkes am Ufer des Jungfernsees vorgesehen.
Der expressive Neubau wird das Provisorium auf dem Alten Markt ersetzen. Die dreischalige, weit auskragende Dachkonstruktion über dem Zuschauerraum erinnert an Muschelschalen, die sich zum See hin öffnen. Durch seine Lage und Formensprache ruft der Entwurf Assoziationen sowohl zum Opernhaus in Sydney wie auch zu den organischen Architekturphantasien von Wenzel Hablik aus den 20er Jahren hervor. Als Landmarke wird Böhms Theaterbau allerdings mit dem doppelt so hohen Kohlebunker des ehemaligen Kraftwerks und mit einem Turm, der früher wahrscheinlich eine Windmühle war und heute als Wohnhaus genutzt wird, konkurrieren.
In dem Theater werden auch sämtliche Werkstätten, die zum Theaterbetrieb gehören, untergebracht. Insgesamt entstehen mit dem Neubau 9.000 Quadratmeter Nutzfläche. Durch eine kompatible Bühne können sowohl Theater- als auch Orchesteraufführungen stattfinden und vor allem Gastspiele unproblematisch bewältigt werden.
Die Eröffnung des neuen Theaters ist für die Spielzeit 2006/2007 vorgesehen.
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