Am Kölner „Loch“ wird am 14. Juni 2005 der Grundstein für das neue Kulturzentrum am Neumarkt (KAN) gelegt, das an der Stelle der abgerissenen Kunsthalle entstehen soll.
Das Museumszentrum wird nach den Plänen des Braunschweiger Architekturbüros Schneider und Sendelbach realisiert, das im Dezember 2003 seine überarbeiteten Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt hatten (BauNetz-Meldung vom 15. 12. 2003).
Das neue Kulturzentrum am Neumark wird die Museen Schnütgen und Rautenstrauch-Joest beherbergen. Das Schnütgen-Museum wird auf 330 Quadratmetern sakrale Kunst ausstellen, das Rautenstrauch-Joest-Museum bespielt mit seiner ethnologischen Sammlung eine Fläche von 3.400 Quadratmetern. Ob die Josef-Haubrich-Kunsthalle mit 1.350 Quadratmetern Ausstellungsfläche ebenfalls hier einzieht, ist allerdings noch offen.
Schneider und Sendelbach haben für das Kulturzentrum das klare Volumen eines rechteckigen, fünfgeschossigen Quaders vorgesehen, der mit rotem Klinker verkleidet werden soll. Die Fassade wird mit länglichen, liegenden Fensterformaten an der Längsseite und vertikalen Lisenen an der Giebelseite gestaltet. Im Innern gruppieren sich die Stockwerke mit den Ausstellungsflächen um eine zentrale Halle, die klassisch mit Oberlichtern erhellt wird.
Die Architekten hatten entgegen den ursprünglichen Planungen auf Grund von Sparbeschlüssen der Kölner Stadtverwaltung zwei Geschosse streichen müssen.
Weitere Informationen zur alten Kunsthalle finden Sie in unserer Rubrik Moderne in Gefahr.