In der Hamburger Innenstadt wurde am 12. Juli 2001 der Grundstein für eine neues Büro- und Geschäftshaus gelegt, das vom Investor Dieter Becken unter dem Namen „Hanse-Forum“ entwickelt wird. Der Entwurf für das 120 Millionen Mark teure Kontorhaus stammt von dem römischen Architekten Massimiliano Fuksas. Mit der Ausführungsplanung wurde das Hamburger Architekturbüro Nietz, Prasch, Sigl betraut.
Städtebaulicher Ansatz des Neubaus war es, den angrenzenden Axel-Springer-Platz mit einer ganzjährig nutzbaren Plaza zu erweitern. Dafür wurden zwei eigenständige siebengeschossige Gebäude geplant, deren Zwischenraum ein überdachtes Atrium bildet. Die unterschiedlichen Gebäudekubaturen ergeben sich aus durch die Fluchten und Blickverbindungen der angrenzenden Plätze und Straßen.
Mit der vollständigen Verglasung des Atriums erscheint der Entwurf wie eine geschlossene Blockrandbebauung, wobei die beiden Gebäude unterschiedlich ausformuliert wurden. Das Atriumdach ist als eine leichte Konstruktion vorgesehen, die sich über dem Innenraum zusammenfaltet. Durch diese Faltung soll das Dach zu einem eigenständigen Element werden, das sich zwischen die beiden Gebäude einpasst und sich dann wieder herausschiebt.
Die Unterschiedlichkeit beider Gebäude wird optisch noch durch die jeweilige Fassadengestaltung unterstrichen. Das Gebäude A besitzt eine Brüstung aus emaillierter Keramik, während das Gebäude B vollständig verglast wird. Fertiggestellt werden soll das „Hanse-Forum“ im Juni 2002.

Abbildung: Nietz, Prasch, Sigl

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