Am 29. Juni 2005 wurde im Kloster Dahlheim bei Paderborn der Grundstein für den Neubau des Westfälischen Museums für Klosterkultur gelegt. Entwurf und Planung für Sanierung und Neubau stammen aus dem Büro Pfeiffer Ellermann Preckel (Lüdinghausen).
Der heutige Gebäudebestand des Klosters geht zurück auf das späte 15. Jahrhundert. Die Lage im Tal des Piepenbaches, umgeben von Wiesen und Feldern und dem bewaldeten Paschenberg, ist charakteristisch für ein mittelalterliches Kloster in ländlicher Einsamkeit.
Seit seiner Gründung hat das Kloster mit einer Erweiterung im 18. Jahrhundert und der Umwandlung in eine preußische Staatsdomäne während der Säkularisierung eine wechselvolle Geschichte hinter sich gebracht, wobei die bauliche Anlage, mit Spuren der Eingriffe in den jeweiligen Bauphasen, nahezu erhalten blieb. Dalheim gilt als ein seltenes Beispiel des weitgehenden Erhalts eines gesamten Klosterensembles.
Die städtebauliche Charakteristik der Anlage als typisches mittelalterliches Kloster in ländlicher Einsamkeit soll erhalten und durch keinerlei Neubauten gestört werden. Lediglich die Aufstockung des Süd- und Ostflügels und damit die Rückführung der Bauten in den ursprünglichen Zustand bilden eine Ausnahme.
Das Kloster mit seinem Museum soll in Zukunft nicht nur Geschichtsort, sondern Ereignisort für verschiedenste kulturelle Veranstaltungen sein. Dafür eignen sich sowohl die Kirche, als auch die vielfältigen Außenräum der Anlage. Mit diesem komplexen Angebot soll das Kloster Ziel für Kulturtouristen werden.
Die Eröffnung des Klostermuseums ist für das Jahr 2007 vorgesehen.