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21.11.2006
Geschliffenes Prisma
Grundstein für Hochhaus von Herzog & de Meuron in Basel gelegt
Am 16. November 2006 fand in Basel die Grundsteinlegung für den Neubau eines Hochhauses in direkter Nachbarschaft zum dortigen Fußballstadion St. Jakob statt. Der Entwurf für den „St. Jakob-Turm“ stammt aus dem Büro Herzog & de Meuron, das bereits den Neubau des Stadions geplant hatte. Der Turm ist Teil einer Erweiterung des Stadiongeländes, in deren Zuge die Kapazität des Stadions im Hinblick auf die EM 2008 vergrößert wird.
Für den Turm ist eine Mischnutzung aus Wohnungen und Büros geplant. Kurz vor seiner Übergabe an die endgültigen Nutzer soll er während der EM von der UEFA teilweise als Medienzentrum genutzt werden.
Die Gebäudeform des Turms ist aus den vorherrschenden Randbedingungen des Ortes, der Nutzung sowie den Blickrichtungen und Verschattungen definiert. Im ersten Turmgeschoss über der Plattform befindet sich südwestseitig ein Sozialraum,der den Angestellten des Shopping Centers als Aufenthaltsbereich mit natürlicher Belichtung und Belüftung dient. Darüber sind zwei vollflächige Bürogeschosse mit großer Raumhöhe geplant. Vom fünften bis 13. Obergeschoss ist eine Mischnutzung vorgesehen, bei der sich die Büros nach Nordosten und die Wohnungen nach Südwesten orientieren. Ab dem vierzehnten Obergeschoss gibt es ausschließlich Wohnungen. Die 37 Wohnungen weisen Größen von zweieinhalb bis sechs Zimmern auf.
Die Architekten beschreiben den Turm als „kristallinen Glaskörper“, der „wie geschliffenes Prisma“ ausgebildet ist. Im Süden reagiert die Glasfassade mit großen Fassadenöffnungen auf die dahinter liegenden Balkone. Im Norden hingegen gewährleistet eine nahezu geschlossene Fassade den notwendigen Schallschutz gegen Autobahn und Bahngleise.
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