Am 7. April 2000 wurde der Grundstein für das neue Geisteswissenschaftliche Zentrum der Universität Leipzig gelegt. Der Neubau entsteht auf dem Grundstück des ehemaligen Leipziger Gewandhauses im „Musik-Viertel“ nach Plänen der Stuttgarter Architekten Dietrich & Dietrich, die 1997 einen zweiphasigen Wettbewerb gewinnen konnten. Hier sollen im Dezember 2001 insgesamt 15 geisteswissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Institute zusammengeführt werden, die seit ihrem Auszug aus dem Hochhaus am Augustusplatz an mehreren Standorten in der Stadt arbeiten. Der 55,5 Millionen Mark teure Neubau wird auf einer Hauptnutzfläche von knapp 9.000 Quadratmetern einen Vortragssaal mit 110 Plätzen, Büroräume für die Institute, Seminarräume, Sonderlehrräume und eine Cafeteria mit 60 Plätzen aufnehmen. Der 114 Meter lange und 44 Meter breite Komplex setzt sich aus fünf kubischen Baukörpern zusammen. Diese sind durch horizontale Kommunikationszonen miteinander verbunden, zwischen ihnen werden Gartenhöfe ausgebildet. Mit seiner mäanderförmigen Struktur soll sich der Neubau in die umliegende Villen- und Blockstruktur einfügen.