Auf dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich wird am 21. November 2005 der Grundstein für das E-Science Lab gelegt. Der Bau wird von den Architekten Baumschlager Eberle Grassmann, die den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatten, realisiert.

Im E-Science Lab wird im Bereich der Informationswissenschaften und computergestützten Wissenschaften geforscht werden.
Der Entwurf trägt unverkennbar die Handschrift von Baumschlager und Eberle: Das neue Institutsgebäude besteht aus einem klaren, quaderförmigen Volumen, das in dem einen Innenhof eingeschrieben ist, um den herum eine Erschließungsschicht und dahinter die Institutsräume angeordnet sind. Die Institutsräume sind als nutzungsneutrale Raumzone ausformuliert. Mit dieser Raumorganisation soll ein hohes Maß an Flexibilität und Austauschbarkeit der Funktionen gewährleistet werden.

Mit ihren ringartigen inneren Kernzonen als vertikale Erschließungs- und Versorgungsstruktur mit angelagerter Gangzone und Nutzungsvariabilität haben die Architekten ihre aus dem Wohnungsbau entwickelte Typologie auf ein Forschungsgebäude übertragen.
Der klare Gebäudekörper wird mit einer plastischen Außenfassade strukturiert, die ein wenig an die Verkleidung von Kaufhäusern erinnert, deren typische Gleichförmigkeit jedoch hier von größeren Fensterflächen und der Eingangssituation durchbrochen wird.

Arne Winkelmann

Zum Thema:

ETH Zürich, Planung