Der deutsch-französische Kulturkanal Arte feierte am 3. Mai 2001 - dem zehnten Geburtstag des Senders - die Grundsteinlegung seiner neuen Zentrale. Auch der Entwurf ist eine deutsch-französische Koproduktion: geleitet wird das Projekt von dem Braunschweiger Architekturbüro Struhk und Partner, das beteiligte Architekturbüro in Frankreich ist das Straßburger Büro Maechel-Delaunay. Der 45 Millionen Mark teure Neubau vereinigt die auf bisher sechs Standorte verteilten Produktions- und Sendestudios nun unter einem Dach.
Die neue Sendezentrale steht in Nachbarschaft zu europäischen Institutionen direkt am Ufer der Ill.
Auf insgesamt 15.000 Quadratmetern sollen Büros und Studios für 400 Mitarbeiter entstehen. Der Neubau wird sich als kompakte Blockstruktur, die sich aus unterschiedlichen Funktionseinheiten wie Studioblöcken, Bild- und Tonbearbeitungsräumen oder Konferenz- und Sitzungsräumen zusammensetzt. Die leichten, schwebenden Büroebenen mit ihrer feingliedrigen Fassade liegen auf einem funktionsbedingt mehr geschlossenen gehaltenen Sockel in dunklen Farben. Überwiegend wird die Fassade mit Glas gestaltet werden. In mattem Glas ist der Schriftzug „arte“ als überdimensionales Logo integriert.
Im Inneren befindet sich ein begrüntes Atrium, das zur Klimaregulierung und als Pausen- und Aufenthaltszone dient. Entsprechend der Bauaufgabe sollen die Verkehrsflächen und Aufenthaltsräume großzügig und offen gehalten werden, um zu einer regen Kommunikation der Mitarbeiter untereinander beizutragen.
Weitere Informationen finden sich auch im Webauftritt von arte.
Abbildung: Struhk und Partner (Braunschweig)