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22.05.2006
Mineraliengarten
Grünes Licht für Botta-Projekt auf Schweizer Bergmassiv
Wie die Neue Zürcher Zeitung am 22. Mai 2006 berichtet, kann mit dem Bau des Projektes „Rigi Kaltbad” des Tessiner Architekten Mario Botta auf dem Bergmassiv Rigi in der Zentralschweiz begonnen werden. Eine Volksabstimmung in der Gemeinde Weggis hat einer entsprechenden Revison des örtlichen Bebauungsplanes zugestimmt.
Bottas Projekt sieht in dem beliebten Ausflugziel und Wandergebiet den Neubau eines Erlebnis-Bads sowie die Sanierung eines bestehenden Hotels vor. Außerdem sollen ein Haus mit 24 Eigentumswohnungen, ein Tagungszentrum, ein neuer Dorfplatz und ein Bahnhofgebäude für die Rigi-Zahnradbahn gebaut werden. Das Projekt umfasst 17.000 Quadratmeter und soll umgerecht etwa 30 Millionen Euro kosten.
Mario Botta beschreibt seinen Entwurf als „ein Projekt, das sich in enger Beziehung sowohl mit dem natürlichen Kontext als auch mit der kleinen städtebaulichen Realität des Ortes Rigi Kaltbad verbindet“. Er organisiert das Ensemble um und unter dem neuen, zentralen Dorfplatz. Dieser entsteht auf dem Dach eines neuen, zweigeschossigen Bades. Durch den Belag mit einem steinernen Mosaik soll dieser Platz zu einem „Mineraliengarten“ („giardino minerale“) werden, aus dem wiederrum „gläserne, den Bergkristall symbolisierende Volumen herausragen“. Diese unregelmäßig verteilten, gläserenen Oberlichter sollen Tageslicht in das unterirdische Bad bringen.
In Richtung Osten wird der Platz vom neu konzipierten, eingeschossigen Rigibahngebäude begrenzt. Gegen Norden wird der „giardino minerale“ vom bestehenden Hotel (Hostellerie Rigi, Architekt: Justus Dahinden) abgeschlossen. Nach Westen hin bildet das Kongresszentrum mit seinem Turm die vertikale Erschließung zur Luftseilbahnstation und zum Bad. Den südlichen Abschluss des Platzes markiert ein transluzentes Vordach, das die Sicht in die Ferne in Richtung Vierwaldstättersee betonen soll.
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