Der Kunstsammler, Mäzen und „Vater“ der Insel Hombroich ist tot: Karl-Heinrich Müller ist am 5. November 2007 überraschend gestorben.
Müller hatte 1982 ein Gelände in den Erftauen bei Neuss erworben; 1993 kam eine ehemalige NATO-Raketenstation dazu. Unter dem Namen „Museumsinsel Hombroich“ entstand hier eines der ungewöhnlichsten Kunst- und Ausstellungsprojekte Deutschlands. In rund zwanzig Gebäuden – hauptsächlich kubisch und aus Backstein – werden klassische Moderne und Gegenwartskunst gezeigt. Die meisten Gebäude stammen von dem im Jahre 2004 verstorbenen Künstler Erwin Heerich (siehe BauNetz-Meldung vom 9. 11. 2004), doch gibt es auch Bauten von Tadao Ando (siehe BauNetz-Meldung vom 9. 9. 2004) und Per Kirkeby.
Mäzen Müller bezog den Antrieb für sein altruistisches Wirken aus dem Nietzsche-Wort von der „Schenkenden Gesellschaft“. Die Fortführung und der Ausbau der Insel Hombroich sind durch eine Stiftung gesichert.
Zum Thema:
www.inselhombroich.de
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andreas r. | 07.11.2007 18:18 Uhrschenkende gesellschaft
da kann ich mich nr. 1 nur anschliessen - wer diesen wunderbaren ort mal im frühjahr oder herbst erlebt hat - kommt wieder , garantiert!! danke heinrich müller für ihr engagement. möge die stiftung weiter viel spannendes und interessantes dort tun!