Bauboom in Las Vegas – und kein Ende abzusehen: Großinvestor Bill McBeath sagt zwar selbst, das „Letzte, was Las Vegas braucht, ist noch ein Hotel-Casino”. Das hält ihn aber nicht davon ab, am 26. Juni 2006 die neuen Pläne und Architekten für das größte private Planungsprojekt der Vereinigten Staaten zu präsentieren: 7 Milliarden Dollar (rund 5,6 Milliarden Euro) wollen McBeath und seine Firma MGM Mirage (Las Vegas) in einen „Project CityCenter“ genannten neuen Stadtteil in der Wüstenstadt stecken.
Mit dabei sind die üblichen Verdächtigen der amerikanischen Architekten-Elite und -Buchstaben-Büros, aber auch ein – der – britische(r) Architekt sowie ein seit kurzem zu den Lieblingskindern amerikanischer Avantgarde zählendes Büro:
- Hotel/Casino von Pelli; der als Landmarke geplante Hotelturm soll zum Aushängeschild und Fixpunkt der Las Vegas-Skyline werden (BauNetz-Meldung vom 13. 4. 2005).
- Condominium-Wohnungsbau/Hotel von Rafael Vinoly; das 50-geschossige „Ebenholz-Hochhaus“ liegt zwischen dem Bellagio Hotel und dem Pelli-Komplex, hier entstehen 1.543 Wohnungen
- Wohnungsbau von Murphy/Jahn; die beiden schlanken Glastürme beherbergen 810 loftartige Wohnungen und liegen in Nachbarschaft zu den besten Restaurants und Geschäften des „Strip“.
- Mandarin Oriental Hotel von Kohn Pederson Fox; Fünf-Sterne Hotel und 215 Luxus-Suiten zum Dauerwohnen
- Lifestyle-Hotel von Foster and Partners; das Motto dieses Hotels ist „hipp auf dem Strip“ (MGM) - urbaner Lifestyle eben.
- Für die Gestaltung der „kristallinen Vordächer“ an den Geschäften für Luxusmarken und Haute Couture zeichnet Daniel Libeskind verantwortlich. Die Innengestaltung der Läden übernimmt die Firma Rockwell.
Die Fertigstellung des Projekts ist für das Jahr 2009 geplant.