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28.11.2005

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Lehmhütten und Art déco

Grassi-Museum in Leipzig wiedereröffnet


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In Leipzig wurde am 26. November 2005 das renovierte Grassi-Museum wiedereröffnet. Die 40 Millionen Euro teure Sanierung und teilweise Rekonstruktion wurde von dem Leipziger Architekturbüro Ilg Friebe Nauber vorgenommen.

Das Grassi-Museum beherbergt drei große Sammlungen: das Museum für angewandte Kunst, das Museum für Völkerkunde und das Museum für Musikinstrumente. Der weitläufige Bau am Johannisplatz wurde von 1925-29 im Art-déco-Stil errichtet, im Krieg stark zerstört und danach nur provisorisch wiederaufgebaut. Ende der 90er Jahre hatten der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig eine umfassende Modernisierung beschlossen. Zunächst war nach einem Wettbewerb David Chipperfield damit betraut worden (BauNetz-Meldung vom 31. 3. 1998), der jedoch angesichts des engen Finanzrahmens keine Möglichkeit für die Realisierung seiner Pläne sah und den Auftrag wieder abgab.

Ilg Friebe Nauber, die den Auftrag übertragen bekamen, haben neben der denkmalgerechten Sanierung die teilweise im Krieg abgegangenen Interieurs durch neue Entwürfe ergänzt und das Gebäude für zeitgenössische konservatorische Bedingungen und Sicherheitsstandards modernisiert. Als problematisch erwies sich die stark differierenden Auffassungen der Ausstellungsgestaltung und -pädagogik aus den 20er Jahren und heute. Große Fensterflächen mussten geschlossen, Rundwege neu arrangiert werden wie auch die zentrale Erschließung der Kassenhalle neu geordnet werden.

Eröffnet wurde am Wochenende nur der erste Teil der Völkerkunde, die einmal über 4.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche verfügen wird. Mit den beiden anderen Sammlungen wird das Grassi-Museum über 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche umfassen. Es zählt zu den zwanzig national bedeutsamen Kultureinrichtungen in den neuen Bundesländern.


Zum Thema:

www.grassimuseum.de/


 
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