Am 13. Juli 1999 fiel in Ulm die Entscheidung, die neue Zentralbibliothek nach Entwürfen des Kölner Architekten Gottfried Böhm zu realisieren.
In dem Wettbewerb für den Neubau wurde im Oktober 1998 der Entwurf von Minkus & Wolf, Köln, mit dem ersten Preis ausgezeichnet, der zweite Preis ging an Volker Kurrle, Stuttgart. Gottfried Böhm mußte sich damals mit dem dritten Preis zufrieden geben, den vierten Preis erhielten die Berliner Architekten Stefan Drees und Cedric Bachelard. Die Jury unter Vorsitz von Herbert Fecker, Gerlingen, hatte empfohlen, die Planung auf der Grundlage des ersten Preises zu konkretisieren. Die vier Preisträger wurden später zur Überarbeitung ihrer Entwürfe aufgefordert; nach der Präsentation der Arbeiten und starkem öffentlichen Protest gegen den als „Kasten“ und „Rammbock“ diffamierten Quader von Minkus & Wolf wurde nun endgültig dem deutlich angepaßteren Entwurf von Gottfried Böhm der Vorzug gegeben. Die Entscheidung sei gefallen, da man es „sich nicht mit den Bürgern verscherzen wolle“, wie einem ausführlichen Bericht von DBZ-Online im BauNetz zu entnehmen ist (Rubrik Aktuelles / Architekturszene).
Eine umfassende Dokumentation des Wettbewerbsergebnisses finden Sie in der Wettbewerbs-Chronik der Bauwelt im BauNetz.