Die Gewerkschaftsschule in Bernau wird wieder zum Internat. Die Berliner Handwerkskammer lässt das Gebäude zu einem Lehrlings-Internat für Raumausstatter, Parkettleger, Gerüstbauer und Orthopädietechniker umbauen. Den UMbau leitet das Berliner Büro Brenne.

Etliche Anbauten aus DDR-Tagen werden dafür abgerissen. Aus den ehemaligen Zwei- werden im Zuge des Umbaus Einbettzimmer. Die Baumaßnahmen kosten insgesamt 6,5 Millionen Euro. Ab Oktober 2004 werden die ersten Lehrlinge in das renovierte Internat einziehen.

Die Schule des „Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB)“, die 1929 nach einem Entwurf von Hannes Meyer und Hans Wittwer fertig gestellt wurde, steht seit 1975 unter Denkmalschutz.
Meyer entwarf ein Ensemble, bei dem sich die Schlafhäuser stufenförmig dem abfallenden Hang anpassen.

Die Schule samt Lehrerwohnungen, Hörsaal, Kantine, Turnhalle und Freibad war für 120 Schüler konzipiert, wurde aber zuletzt von 500 Leuten genutzt und wurde immer wieder erweitert. Ein Teil des originalen Glasgangs wich einem Restaurant. In den Hörsaal zog man eine Zwischendecke ein, um Platz für einen neuen Speisesaal für die Dozenten zu bekommen. Diese Umbauten werden nun teilweise rückgängig gemacht.
Nach Absprache ist eine kleine Ausstellung zum Umbau im Schulleiter-Haus anzusehen. Kontakt: Verein „Baudenkmal Bundesschule Bernau“, Fritz-Heckert-Str. 43, Bernau, Tel.: 03338 / 76 78 75.

Zum Thema:

www.baudenkmal-bundesschule-bernau.de/

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