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13.12.2002
Im Namen des Volkes
Gericht weist Klage gegen Moneos Prado-Erweiterung in Madrid ab
Das Prado-Museum in Madrid kann nun doch durch den geplanten Neubau des spanischen Architekten Rafael Moneo (Madrid) erweitert werden. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 13. Dezember 2002 berichtet, hat der „Tribunal Supremo“, der Oberste Gerichtshof Spaniens, jetzt eine Klage von Anwohnern abgewiesen, die das Neubauvorhaben verhindern wollten.
Wie im BauNetz berichtet, hatten rund 200 Anwohner Klage erhoben, um zu verhindern, das die Klosterruine der dem Prado benachbarten Sankt-Hieronymus-Kirche in die Planungen für die Erweiterung des Museums mit einbezogen wird. Die Anwohnergemeinschaft hatte es jedoch nicht geschafft, die vom Gericht geforderte Kaution von 1,25 Millionen Euro zu hinterlegen, um die durch die Verzögerung der Bauarbeiten enstehenden Kosten zu decken.
Die Klosterruine ist seit Beginn der Planungen für die Museumserweiterung ein ständiger Streitpunkt und Grund für die Verzögerungen des Projektes. Rafael Moneo, bekannt für diverse Museumbauten, hatte 1998 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen. Der Neubau soll 50 Millionen Euro kosten und das Museum um 16.000 Quadratmeter Fläche für Austellungsräume, die Bibliothek und Werkstätten bereichern. Der Umbau des Museums soll nun zum Beginn des Jahres 2004 abgeschlossen sein.
Zum Thema:
BauNetz-Meldung vom 08.07.2002 zur Klage
BauNetz-Meldung vom 12.11.1998 zur Wettbewerbentscheidung
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