Im Hamburger Schanzenviertel wird am 1. September 2004 ein aufgestocktes Wohn- und Geschäftshaus bezogen. Das junge Hamburger Architekturbüro spine2 hat ein Gebäude aus den 50er Jahren um zwei Stockwerke erweitert.
Das „schanzenupgrade“ genannte Projekt ist ein gelungenes Beispiel für Nachverdichtung und ästhetische Aufwertung. Neben der Schaffung hochwertigen Wohnraums im Rahmen eines begrenzten Budgets stellt vor allem die Fassade eine gestalterische Lösung dar, von der die Nachbarschaft profitiert.
Die konvex-konkave Fassade zur Straße erzeugt eine visuelle Verbindung zwischen dem dritten Ober- und dem vierten Staffelgeschoss. Ziel der Architekten war es, „die Abstraktion der Moderne mit der Sinnlichkeit des Barocks zu kombinieren“. Veränderungen von Standpunkt und Blickwinkel lassen die Fassade in verschiedenen Nuancen und Farbtönen schimmern. In der Nacht zeichnet sich das Geschehen im Inneren durch die lichtdurchlässige Fassade nach außen ab.