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30.07.2002
Historisches Wohnen
„Gartenstadt Atlantic“ in Berlin wird modernisiert
Auf der ersten Sitzung des Kuratoriums „Gartenstadt Atlantic“ am 25. Juli 2002 wurde die Sanierung der gleichnamigen Wohnanlage im Berliner Stadtteil Wedding beschlossen. Die baugeschichtlich bedeutende Siedlung wurde in den Jahren 1926 bis 1930 von dem Berliner Architekten Rudolf Fränkel erbaut und soll nun umfassend saniert und erneuert werden. Mitglieder des Kuratoriums sind unter anderen der türkische Botschafter S.E. Osman Korutürk und der Senator für Stadtentwicklung Peter Strieder.
Die in der Nähe des Bahnhofs Gesundbrunnen gelegene Siedlung glänzt mit 50 erhaltenen Häusern fast vollständig mit ihrem ursprünglichen Bestand. Die Bezeichnung Gartenstadt leitet sich von den begrünten und ruhigen Innenhöfen ab, die das Ensemble prägen. Seit 1995 steht die Wohnanlage unter Denkmalschutz. Ein Anspruch des Kuratoriums ist es, das Ensemble bei der Modernisierung in zweifacher Hinsicht zu schützen: Neben dem Erhalt der Substanz soll hier vor allem auch das soziale Milieu gewahrt bleiben. Dazu sollen auch die angestrebten niedrigen Mieten beitragen, die es den bisherigen Mietern - der Anteil an ausländischen Mitbürgern beträgt 29 % Prozent - ermöglichen hier wohnen zu bleiben und die positive Integration fortzusetzen.
Wichtige historische Details wie z.B. die Fenster werden an exemplarischen Stellen erhalten und sonst in Anlehnung an die Ursprungsformen ersetzt, ebenso wie Farbanstriche und Schaufensteranlagen. Darüber hinaus soll mit einem „neuen
Gestaltungsakzent“ an den ehemaligen Filmpalast „Lichtburg“ und an den Gründungsort des heutigen Bundesligisten Hertha BSC erinnert werden.
Zum Thema:
www.luise-berlin.de/Gartenstadt
www.luise-berlin.de/Lichtburg
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