Ein schwäbisch-österreichisches Gemeinschaftswerk am langen Ende der Champs Elysées: Am 9. Juli 2008 wurde in La Défense bei Paris eine Fußgängerbrücke „Valmy“ eingeweiht, die der dort ansässige Architekt Dietmar Feichtinger in Zusammenarbeit mit Schlaich Bergermann und Partner (Stuttgart) entworfen hat. Der Entwurf ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen.
Die Brücke bildet eine „urbane Wegverbindung“ zwischen dem westlichen, hinter dem Grande Arche gelegenen Teil von La Défense mit dem zukünftigen Hochhaus „Granite“ in Nanterre. Sie „umschreibt“ dabei das Bürogebäude der Société Génerale in einer Kurve entlang der Fassade. Die 90 Meter lange Brücke ist nach den Worten ihres Architekten „mehr Promenade als Überbrückung“.
Hauptmerkmal der Konstruktion sind die Stützelemente in Form von „Wirbeln“ im Abstand von 10 Metern, die die Promenade begleiten und rhythmisieren. Das Rückgrat der Konstruktion bildet ein Hohlkastenträger aus verschweißten Stahlblechen. Die ausgreifenden „Wirbel“ sind durch Zugstäbe miteinander verbunden. Die vertikalen Kräfte werden über ein System von Kragträgern aufgenommen. Als Windschutz dienen 1,80 Meter hohe, an der Außenkurve eingespannte Glasgeländer.
Die Fertigstellung der Brücke wird begleitet von einer Ausstellung „Passerelle sur Nanterre“ des Fotografen Antonin Chaix, die den Bau dokumentiert.