Der zwischen 1978 und 1983 gebaute Atomschutzbunker 17/5001 – Tarnname "Perle" – bei Wandlitz ist von August bis Oktober 2008 das erste und letzte Mal für Besucher zugänglich. Dann werden die Eingänge des „Honecker-Bunkers“ zum Schutz vor Vandalismus und Diebstahl verschlossen und mit Beton zugeschüttet, so der Verein Berliner Bunker Netzwerk, der die Führungen durch den „Kellerpalast“ organisiert.
Der 7.500 Quadratmeter große Führungsbunker NVR ist eines der bekanntesten unterirdischen Bauwerke auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Die dreigeschossige Anlage enthält neben 170 Räumen und 24 Lagerräumen einen Not-Operationssaal, eine Großküche, die Kommandozentrale, Entseuchungsduschen und sogar eine einzelne Badewanne. Die Anlage sollte angeblich zwei Wochen Schutz für 400 Menschen, Mitglieder des Nationalen Verteidigungsrates und des Zentralkomitees der SED bieten können.
Honecker selbst betrat seinen Bunker nur ein einziges Mal im Winter 1983 zur Einweihung – und war angeblich entsetzt.
Führungen können noch bis Ende Oktober unter www.bunker5001.com gebucht werden.
Veranstaltungsort: Ützdorfer Strasse 10, 16348 Prenden
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schmollo | 05.08.2008 13:51 Uhr@taucher
lesen bildet - wenn man auch nur den ersten satz der meldung lesen würde, schon wüsste man woher die "perle" in der überschrift stammt. weiter viel erfolg beim tauchen...