Wie die New York Times am 3. Juni 2004 meldete, ist eines der ersten Gebäude von Philip Johnson umgebaut und renoviert worden. Für die Sanierungsarbeiten sind die Architekten Stern & Bucek verantwortlich. Der Bungalow in Houston, Texas, den Johnson 1950 für die Familie de Menil errichtet hatte, wurde jetzt zu einem Museum und Veranstaltungshaus umgebaut. Das Haus der Kunstsammler (15.000 Kunstwerke haben die de Menils bis heute erworben) war in den fünfziger Jahren in Texas auf Grund seines unscheinbaren Äußeren oft mit einem „Waschsalon oder einer Zahnklinik” (N.Y.T.) verwechselt worden, Dienstboten hatten den Haupteingang für die Hintertür gehalten und die Kinder der de Menils „schämten sich, ihre Freunde hierher einzuladen”. Johnson wollte die Bauherren bei der Inneneinrichtung zu Mies-Möbeln überreden. Statt dessen wählten die de Menils Charles James als Innenausstatter, der die Decke um zehn Zentimeter anheben und die Wände in pink, karmesinrot und braun streichen ließ sowie einen überdimensionierten oktogonalen Ottomanen entwarf. Johnson hatte dem Gebäude daraufhin seine Autorenschaft aberkannt.

Der über 500 Quadratmeter große Bungalow ist um einen verglasten Innenhof errichtet, der Fußboden ist mit schwarzen mexikanischen Fliesen verkleidet. Der Umbau kostete die nach dem Tod der Sammler ins Leben gerufene Menil-Stiftung 3,3 Millionen Dollar. Für die Öffentlichkeit ist das Haus aber - außer bei Veranstaltungen - nicht zugänglich. Die Kunstsammlung kann man sich dennoch anschauen: Bereits 1987 hatte Renzo Piano wenige Meilen von ihrem Wohnhaus entfernt für die de Menils ein Musuem, die „Menil Collection” in Houston errichtet.

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