Am 31. Mai 2006 wird um 18 Uhr wird in der ETH Zürich eine Ausstellung mit dem Titel „Werk - Serie - Fritz Stucky, Architekt und Unternehmer” eröffnet.
Die Veranstalter führen dazu aus: „Die Idee der industriellen Produktion von Gebäuden stellte den Schwerpunkt der Arbeit des Zuger Architekten Fritz Stucky (*1929) dar. Mit seiner Firma Elcon AG und dem von ihm entwickelten Variel-System hat er als Pionier die industrielle Bauweise weltweit entscheidend mitgestaltet. Die Ausstellung bietet erstmals einen Überblick über Stuckys Schaffen.
Stuckys architektonisches Werk steht zwischen entwerferischer Intention und unternehmerischer Logik. Die Entwicklung von normierten, industriell gefertigten Raumzellen, welche einem ökonomischen Bedürfnis entsprachen, verband er mit einer eingehenden prototypischen Recherche. Statik, konstruktive Durchbildung, aber auch die Möglichkeiten der Anordnung im Sinne von Clustern mit räumlicher und städtebaulicher Wirksamkeit wurden einer ständigen Hinterfragung unterworfen. In der Schweiz wurden mit diesem System beispielsweise die Kantonsschule Zug (1966-68) oder auch Privathäuser wie die Villa Mijnssen in Zug (1968) erstellt.
Neben dem Interesse an der Entwicklung eines 'industriellen Bausystems von Architekten für Architekten', wie er selbst es ausdrückt, beschäftigte sich Fritz Stucky auch mit der Problematik des verdichteten Bauens. Er entwickelte die Form des Terrassenhauses und errichtete 1958-1960 in Zug die ersten Bauten dieses Typs in der Schweiz.“
Ausstellungseröffnung am 31. Mai 2006 um 18 Uhr mit Einführung von Bruno Krucker und Vortrag von Gian-Marco Jenatsch (beide Zürich)
Ort: Hörsaal E4, ETH Zürich, Rämistraße 101
Ausstellungsdauer: 1. Juni bis 20. Juli 2006, Mo-Fr, 8-22 Uhr, Sa, 8-12 Uhr, ETH Architekturfoyer, Rämistraße 101 in Zürich