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09.11.2004
Dargestellte Abwesenheit
Freiraumgestaltung in Prenzlau übergeben
In Prenzlau (Brandenburg) wurde der Jahrestag des Pogroms gegen die Juden - von Goebbels euphemistisch als „Reichskristallnacht“ bezeichnet - gewählt, um eine Freiflächengestaltung auf dem Platz der ehemaligen Synagoge zu übergeben. Am 9. November 2004 wurden die Terrassen an der Wasserpforte von der Stadt übernommen, die von den Berliner Landschaftsarchitekten Frei.Raum gestaltet wurden.
Mit der Freiraumgestaltung wird der Ort der ehemaligen jüdischen Gemeinde Prenzlaus wieder in den städtischen Zusammenhang integriert. Höhengestaffelte Terrassen, die den Grundriss von Rabbinerhaus und Synagoge nachzeichnen, dienen künftig dem Aufenthalt und der Verbindung zum See. Die zerstörten Bauten der Jüdischen Gemeinde werden dabei wieder in der Ansicht und im Stadtgrundriss sichtbar.
Dabei wird der Grundriss der Synagoge ornamental im Pflaster der Platzes nachgezeichnet und deren bauliches Volumen durch Stützmauern und Bäume nachgestellt. In die Mauer wird eine Tafel zum Gedenken an den Holocaust eingelassen.
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