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17.07.2002
Pilgerfahrt in Einsiedeln
Freigabe für Oechslins Bibliothek
Nach jahrelangen Verzögerungen kann voraussichtlich noch in diesem Jahr mit dem Bau der von Mario Botta geplanten Bibliothek Werner Oechslin im schweizerischen Einsiedeln begonnen werden. Wie die Neue Luzerner Zeitung am 17. Julli 2002 berichtete, wurde die nötige Baugenehmigung nach nunmehr siebenjährigen Verhandlungen vom zuständigen Bauamt erteilt.
Der ETH-Professor Oechslin hat in über 25 Jahren eine exquisite Sammlung von 50.000 Bänden aus vier Jahrhunderten zusammengetragen. Um diese Bibliothek dem interessierten Fachpublikum für Forschungen zugänglich zu machen, übereignete Oechslin seine Bücher der eigens gegründeten Stiftung Oechslin. Mario Botta hat unmittelbar neben dem Wohnhaus des Kunstmäzens ein speziell auf die Sammlung zugeschnittens Gebäude mit Blick auf das Kloster Einsiedeln entworfen. Die Lage der geplanten Bibliothek - auf der alten Pilgerroute nach Santiago de Compostella, dem sogenannten Jakobsweg - gab Botta das Entwurfs bestimmende Thema - die Pilgerfahrt - vor. Die Bibliothek wie auch die Pilgerfahrt werden als Schnittpunkt zwischen der abstrakt geistigen und der physisch-sensitiven Welt verstanden - der Weg durch das Wissen der Bücher als geistiger Inititationsweg.
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