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13.02.1997
Frankfurt 21 Leerstand 21?
Frankfurter Wirtschaftsjunioren äußern Skepsis gegenüber der Wirtschaftlichkeit des Megaprojekts der Bahn AG
Auf einer Diskussionsrunde der Frankfurter Wirtschaftsjunioren haben Planungsdezernent Martin Wenz (SPD) und Herbert Wildhardt , Infrastrukturplaner der Deutschen Bahn AG, das Projekt „Frankfurt 21“ verteidigt. Seit längerem plant die Bahn AG, den Fernverkehr in der Frankfurter Innenstadt in einer vier Kilometer langen Tunnelröhre verschwinden zu lassen, um den Hauptbahnhof in einen Durchgangsbahnhof umwandeln zu können und gleichzeitig große Flächen wertvollen innerstädtischen Baulandes nutzbar zu machen. Derzeitige Planungen sehen vor, rund zwei Drittel der zwei Millionen Quadratmeter Bauland als Büroflächen auszuweisen. Dazu äußerten sich einige Wirtschaftsjunioren kritisch: Sie bezweifeln die Vermietbarkeit einer so großen Zahl innerhalb kurzer Zeit auf dem Markt verfügbaren Büroräume, zumal bereits heute 750.000 Quadratmeter Büroflächen in Frankfurt leerstehen. Die Rechnung des Stadtplaners kann nur aufgehen, wenn weiter steigender Leerstand insbesondere älterer und schlecht gelegener Bürogebäude in Kauf genommen wird. Außerdem gehen die Planer offensichtlich von der Prognose aus, daß in den ersten 15 Jahren nach Fertigstellung von „Frankfurt 21“ keine anderweitigen Großprojekte realisiert werden.
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