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27.07.2006
Zum Tode von Heinrich Heidersberger
Fotografie-Ausstellung in Wolfsburg
Vom 28. Juli bis zum 30. September 2006 ist in Wolfsburg eine Ausstellung mit Werken des Fotografen Heinrich Heidersberger zu sehen. Heidersberger war am 14. Juli 2006 im Alter von 100 Jahren an seinem Wohn- und Arbeitsort Wolfsburg gestorben (siehe BauNetz-Meldung zum 100. Geburtstag vom 28. April 2006).
Als Hommage an Heidersbergers Lebenswerk zeigt die Autostadt Wolfsburg die Fotoausstellung „Ordnung im Bild“ aus dem großen Schatz seiner Industriemotive: Bilder zur Produktion im Volkswagen-Werk Wolfsburg, mit denen der Künstler eine ganz eigene Ordnung in den Strukturen, Arbeitsprozessen und Produkten offen legt, die dem alltäglichen Betrachter verborgen bleibt. Auch die Architektur des Werksgeländes hat Heidersberger immer wieder beschäftigt. Der starke Drang, mit seinen Aufnahmen die Welt zu ordnen, steht dabei im Widerspruch dazu, dass er selbst, wie er bekannte, nie Ordnung halten konnte.
Heinrich Heidersberger hat sich in seinem langen und reichen Schaffen mit verschiedenen Sujets und Bildsprachen beschäftigt. Im Architekturbereich ist er vor allem bekannt geworden als Dokumentarist der Nachkriegsarchitektur der „Braunschweiger Schule“, zu denen Friedrich Wilhelm Kraemer, Dieter Oesterlen und Walter Henn zu zählen sind. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte er Rüstungs- und Industriebauten fotografiert, unter anderem des Architekten Herbert Rimpl, dessen Büro als „moderne Enklave“ im Nationalsozialismus galt. Als angestellter Fotograf eines Stahlwerks in Salzgitter perfektionierte er ab 1939 seine Architekturfotografie-Technik.
Heidersberger hat sein Atelier 1961 in das Schloss Wolfsburg verlegt, wo er bis zu seinem Tode gelebt und gearbeitet hat.
Ausstellung 28. Juli bis 30. September 2006 täglich 9-20 Uhr, Autostadt Wolfsburg, ZeitHaus.
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