Unsere Wahrnehmung von Architektur ist geprägt durch das Bild. Aber jede zweidimensionale Abbildung einer dreidimensionalen Wirklichkeit, ob Zeichnung, Druck oder Foto, stellt eine Interpretation der Realität dar. Wird ein scheinbar objektives Abbild eines Architekturobjekts nun seinerseits verfremdet und verzerrt, lässt uns unser Auge im Stich – gleich, ob wir es nun mit Malerie, Fotografie oder einer anderen Abbildungstechnik zu tun haben. Diese Unsicherheit mag irritieren, sie bietet aber auch einen Anreiz, gewohnte Wege zu verlassen und neue Perspektiven zu suchen, um scheinbar Vertrautes neu zu erleben.
Dieses Phänomen macht sich die Fotografin Sabine Wild zunutze. Sie hat für die von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen organisierte Ausstellung im Haus der Architekten in Düsseldorf Arbeiten mit dem Titel „Freizeit.Architektur.NRW“ erstellt. Die Foto-Künstlerin setzt sich darin mit Architekturobjekten in Nordrhein-Westfalen auseinander, die im weitesten Sinne einen Bezug zum Themenfeld „Freizeit“ aufweisen. Sabine Wild verfremdet selbst aufgenommene Fotografien durch digitale Bearbeitung in einer Weise, dass die Trennung zwischen gebautem Raum und umgebendem Freiraum aufgehoben erscheint.
Ausstellung vom 20. August bis 2. Oktober 2008, Mo-Fr 8-17 Uhr
Eröffnung: 19. August 2008, 18 Uhr
Ort: Haus der Architekten, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf
Zum Thema:
www.aknw.de
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eri | 14.08.2008 16:30 UhrÖffnungszeiten
...die Öffnungszeiten sind aber nicht Architektenfreundlich...
oder sollte man sich unbedingt Urlaub dafür nehmen?