Der in Wolfsburg lebende Fotograf Heinrich Heidersberger sieht seinem 100. Geburtstag entgegen. Zu Ehren dieses Festtages wird am 3. Mai 2006 um 19 Uhr in Berlin eine Fotoausstellung eröffnet, die – dem Anlass entsprechend – mit „Heinrich Heidersberger Einhundert “ betitelt ist.
Der Veranstalter führt dazu aus: „Wie kaum ein anderer deutscher Fotograf hat Heidersberger das architektonische Geschehen der Moderne nach 1945 begleitet und kongenial interpretiert.
Heidersberger, der seit über vierzig Jahren in Wolfsburg lebt und der Region in seiner Arbeit eng verbunden ist, wird im Juni hundert Jahre alt. Wir feiern den Geburtstag mit seinen Architekturfotografien und künstlerischen Arbeiten.
Heidersberger suchte unermüdlich nach neuen Ausdrucksformen. Mit seinem Rhythmographen schuf er komplexe Lichtspurbildnisse, die auch heute noch ihresgleichen suchen.“
Heiderbergers produktivste Zeit waren die Nachkriegsjahrzehnte. In dieser Ära fungierte er als eine Art Hausfotograf für die Architekten der „Braunschweiger Schule“, also Friedrich Wilhelm Kraemer, Walter Henn und Dieter Oesterlen. Sein gestalterisches Markenzeichen ist der durch Rotfilter verursachte fast immer pechschwarze Himmel bei Schwarzweißaufnahmen.
Ausstellung in der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10 in Berlin-Mitte , 2.-14. Mai 2006.