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10.01.2006
Diagrid
Fosters Hearst-Hochhaus in New York fertig gestellt
Das von Norman Foster entworfene neue Hochhaus des Medienkonzerns Hearst in New York ist fertig gestellt. Das meldet der Observer am 8. Januar 2006.
Der neue Hauptsitz des Hearst-Zeitschriftenverlags an der Eighth Avenue, in der Nähe des Central Parks, wurde von Paul Goldberger, dem Architekturkritiker des New Yorker, als „schönstes Hochhaus in Manhattan seit 1967“ beschrieben.
Fosters Aufgabe bestand darin, 100.000 Quadratmeter Bürofläche über dem bestehenden Art-Deco-Gebäude der Firma unterzubringen. Das auf Dreiecken und Rauten aufgebaute Tragwerk ist in der Fassade durch Edelstahllinien ablesbar. Die gefaltete Fassade springt in den Ecken vor und zurück und hat deshalb kaum Ähnlichkeiten mit üblichen Vorhangfassaden.
Das von Foster „Diagrid” getauft diagonale Netz aus Trägern bildet sich mit vierstöckigen Dreiecken auf der Fassade ab. Das Gebäude wirkt dadurch zugleich skulptural und logisch.
Die kristalline Geometrie des 42 Stockwerke hohen, im Grundriss rechteckigen Wolkenkratzers führt dazu, dass in jedem achten Stockwerk die Scheiben an fünf Punkten zusammen kommen.
William Randolph Hearst hatte mit dem Bau 1928 den Wiener Architekten Joseph Urban beauftragt. Der sechsstöckige Block war tatsächlich als Basis eines späteren Hochhauses gedacht gewesen, das nun erst über siebzig Jahre später gebaut wurde. Das 182 Meter hohe Hochhaus ist Fosters erstes Großprojekt in den USA.
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