Das Büro Foster and Partners (London) hat am 9. Februar 2004 seine Pläne für die Neugestaltung des Bezirks Boavista in Lissabon vorgestellt. Der Masterplan sieht eine Entwicklung des zwischen Largo de Santos und Parco Dom Luis gelegenen Gebiets zum „Zentrum für Design und Kultur“ vor.
Lissabon verfüge als eine der „großartigsten Weltstädte mit einer reichen Kulturgeschichte über öffentliche Räume von Weltklasse“ (Foster). Die Architekten wollen diese Tradition verstärken und den Bezirk mit einem neuen Quartier „verjüngen“.
Ihr Entwurf sieht einen Komplex vor, in dem Wohn- und Arbeitsräume mit kulturellen und Freizeitnutzungen gemischt werden sollen. Das Projekt versteht sich als „Katalysator“, der die Entwicklung des Gebiets zu einem Designstandort fördern und die Beziehungen zur Industrie stärken soll. In dem Bezirk gibt es bereits eine Schule für Gestaltung und mehrere designorientierte Geschäfte.
Der Masterplan sieht eine Bebauung von mittlerer Dichte vor, die unterschiedliche öffentliche Räume fasst. Mit einem Wohnturm wollen die Architekten dem Quartier eine Landmarke geben. In einer weiteren Studie soll ein differenziertes Profil an Nutzungen sowohl für die Innenräume (Galerien, Ateliers, Showrooms, Cafés, Kinos, Läden etc.) als auch Außenräume (Straßentheater, temporäre Installationen etc.) erarbeitet werden. Weiteres Ziel ist die Verknüpfung des Flusses Tejo mit der Altstadt.