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28.02.2007

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Lord Extra

Foster stellt Masterplan für Duisburg vor


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Lord Norman Foster hat am 27. Februar 2007 einen Masterplan für die Duisburger Innenstadt vorgestellt. Das Londoner Architekturbüro hatte daran auf Initiative engagierter Duisburger Persönlichkeiten und unter finanzieller Mitwirkung mehrerer Duisburger Unternehmen eineinhalb Jahre gearbeitet.

Nach einer eingehenden Analyse der Ist-Situation, bei der man eine ungewöhnlich große Ansammlung offener Plätze, so Foster, gefunden habe, hat man Ansatzpunkte für städtebauliche Verbesserungen gesucht. Drei Schwerpunkte sind dabei identifiziert worden: 1. Beim Verkehr soll der Schwerpunkt auf nachhaltige Mobilität gelegt werden, sprich ÖPNV und Radverkehr. 2. Die Innenstadt soll baulich nachverdichtet werden. 3. Es gilt, den öffentlichen Raum aufzuwerten.

Da beim Verkehr dem Auto in der City keine Vorfahrt mehr gewährt werden soll, schlägt Lord Foster vor, die Verkehrsflächen um 30 Prozent zu reduzieren. Die geplante Nachverdichtung sei mit zehn Prozent mehr Gebäuden im Innenstadtbereich zu erreichen, sind sich die Planer aus London sicher. Sie haben allein in dem 2,7 Quadratkilometer großen Untersuchungsgebiet 45 Brachflächen entdeckt, die es neu sinnvoll zu erschließen gilt. Die Attraktivität des öffentlichen Raumes soll durch mehr Grün- und Parkanlagen gesteigert werden.

Foster schreibt dazu: „Der für die Duisburger Innenstadt entwickelte Masterplan soll den Wandel Duisburgs zu einer pulsierenden, grünen und umweltbewussten Stadt stärken. Er knüpft an den Erfolg des ebenfalls von den Architekten Foster + Partners entwickelten Masterplans für den Duisburger Innenhafen an.

Der Masterplan zielt darauf ab, die Innenstadt als einen lokalen und regionalen Konzentrationspunkt für Einzelhandel und Freizeit zu stärken, und folglich ihre städtebauliche Dichte zu erhöhen. Der Masterplan sieht vor, dass der zentrale Einzelhandelsbereich Königstraße verlängert und mit einem aufgewerteten Hauptbahnhof verbunden wird, der sich zur Drehscheibe für den privaten und öffentlichen Nahverkehr entwickeln soll.
Der Masterplan umfasst neue Flächen von einer beträchtlichen Größe, die insbesondere für den Wohnungsbau, aber auch für Büros, den Einzelhandel, sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen erschlossen werden sollen.
Am nördlichen Rand des Einkaufsbereichs werden die Parkplatz- und Verkehrsflächen aufgelöst und der dadurch frei werdende Rathausplatz wieder seiner historischen Funktion als zentraler, urbaner Punkt zugeführt. Neue Gebäude an Schlüsselstandorten sollen nicht nur den Eingang zur Innenstadt und ihre Grenzen markieren, sondern auch das aufstrebende Duisburg symbolisieren und die Präsenz der Stadt unterstreichen.“


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

marlboro man | 02.03.2007 12:11 Uhr

eins?

sag mir mal ein foster gebäude, das so richtig daneben liegt. ich kenn keines. nicht umsonst durfte er unseren reichstag umbauen, in welchem land sonst hätte ein "ausländer" das tun dürfen? könnte man sich vorstellen, dass GMP in england das house of parliament umbaut? nein. foster ist und bleibt einfach mass der dinge und seine vielen kleinen spin-offs sind in der regel auch nicht schlechter und bevor man sich darüber aufregt, sollte man versuchen davon zu lernen, z.b. wie es ein solches büro schafft überall auf der welt in kurzer zeit derart hochqualifizierte teams zu etablieren.

2

Peter Styve | 28.02.2007 21:51 Uhr

HB-Männchen

... aber wer wird denn gleich in die Luft gehen...?

1

Frank | 28.02.2007 19:34 Uhr

Lord Extra

Die private Initiative ist durchaus positiv zu bewerten, selten, dass sich Unternehmen um den öffentlichen Raum sorgen. Unabhängig von der Qualtät des Masterplans muss man sich doch die Frage stellen, warum denn schon wieder Foster? Am besten, wir bewerben uns alle im Büro Foster, dann gibt es nur noch ein Architekturbüro und so unnötige Verfahren wie Wettbewerbe können dann entfallen.Der Chef hätte die absolute Popularität und wir einen sicheren Job. Ob die Welt dann schöner wäre sei dahingestellt, auf jeden Fall wäre sie einfacher.

 
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