- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
13.01.1997
„Fette Henne“ soll zu Hause bleiben
Foster startet Diskussion um den Bundesadler für den Reichstag
Der Baukommision und dem Präsidium des Bundestags präsentierte Norman Foster Ideen für einen neuen Bundesadler im künftigen Plenarsaal. Fosters neuer Adler soll „solide und transparent, aber nicht zu dominierend“ aussehen, der neue Adler ist schlanker und leichter als der erste Bundesadler („Pleitegeier“) und dessen aktueller Nachfolger („Fette Henne“). Schlankheit allein gefiel jedoch nicht allen Betrachtern: Bundestagsvizepräsident Burkhard Hirsch empfand ihn als „aggressives Vieh“. Hirsch – und mit ihm Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth und der Sprecher der Baukommision Peter Conradi – könnten sich eher vorstellen, mit dem Bonner Adler als Symbol parlamentarischen Kontinuität umzuziehen. Foster ist gegen den Umzug des Bonner Adlers, der „als massives Objekt für massive Wände entworfen wurde“. Im umgebauten Reichstag wird der Adler aber an einer Glaswand hängen und von beiden Seiten sichtbar sein. Das vorgestellte Modell aus perforierten Metallschichten in Silbergrau oder Schwarz-Rot-Gold läßt den Adler auf beiden Seiten nach rechts blicken, ohne dabei „doppelköpfig“ zu wirken. Gleichzeitig, so Fosters geschickte Argumentation, sei ein Adler, der sowohl nach Osten als auch nach Westen blickt, auch ein symbolischer Ausdruck der Wiedervereinigung.
Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „fette Henne“.
Kommentare:
Meldung kommentieren