Die im Jahr 2000 - zum 60. Todestag des Philosophen und Kulturkritikers Walter-Benjamin - gegründete gleichnamige Stiftung hat den britischen Architekten Norman Foster beauftragt, den neuen Sitz der Stiftung im nordspanischen Portbou zu entwerfen. Einem am 6. August 2002 in der spanischen Tageszeitung El País erschienenen Artikel zufolge soll Foster das ehemalige Rathaus der Gemeinde für die Zwecke der Stiftung umbauen.

Der als Jude und bekennender Marxist von den Nazis verfolgte Walter Benjamin war 1933 nach Frankreich geflüchtet und hoffte von dort über Spanien in die USA emigrieren zu können. Um der Auslieferung an die Nazis zu entgehen, nahm sich Benjamin in Portbou am 27. September 1940 das Leben. Zu den wichtigsten Arbeiten des 1892 in Berlin geborenen Autors zählt der 1936 erschienene Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“.

Bereits ab 2004, so hofft die Stiftung, soll das Gebäude für Seminare und Studien zum Leben und Werk Walter Benjamins genutzt werden.

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