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31.01.2007

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Großer Wurm

Foster plant Luxushotel in Ägypten


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Am Roten Meer in Ägypten wird ein neues Luxushotel mit Golfplatz, Golfakademie, Yachthafen, Wellness-Spa und allem Pipapo nach Plänen von Foster and Partners (London) gebaut: Rund zweieinhalb Millionen Quadratmeter wird der 7-Sterne-Hotelkomplex „Serrenia“ groß, dafür werden bis zur Fertigstellung 2010 zwei Milliarden Dollar (gut eineinhalb Milliarden Euro) investiert.

736 Familienresidenzen soll es geben, Restaurants und VIP-Hotels - eines von ihnen ist der abgebildete 300 Meter lange „große Wurm“, dessen Fassade von den „Korallenriffen des Roten Meers inspiriert“ sein soll (Serrenia); in ihm finden 200 Hotelzimmer Platz. Die mitten in der Wüste künstlich angelegte Landschaft wird von „spielerischen Zwischenspielen wie Gärten, Spielplätzen, Grill- und Picknickbereichen“ durchsetzt; kleine Kanäle führen ebenfalls hindurch. Angesichts dieser Landschaftsgestaltung fragen wir uns natürlich sofort: Hat sich Foster hier etwa - in Erinnerung an sonnige Tage während des Reichtags-Umbaus - vom bunten Treiben im Berliner Tiergarten inspirieren lassen?

Zum Hotelprogramm gehören weiterhin: Ein Kindergarten, ein Geschäftszentrum mit Seminarräumen und Bibliothek, ein Casino, Boutiquen und ein Nachtclub - alles ökologisch korrekt versorgt durch eine Solaranlage und mit High-Security-Tech vom „Laser“-Zaun über Bewegungsmelder bis zur 24-Stunden-Video-Überwachung gesichert. Und falls den Gast nach so viel heiler Welt Sehnsucht nach dem wahren Leben überkommt: Mit dem hoteleigenen Helikopter ist man in einer knappen Stunde in Luxor, bis Kairo sind es gut zwei Stunden.

Cordula Vielhauer


Zum Thema:

www.serrenia.com


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

13

german | 02.02.2007 12:46 Uhr

kleingeister satt- baunetz ade

es ist nun mal schwierig, dass kleingeister für sie zu grosse projekte aufnehmen können; sie verdauen es nicht; was dann unten rauskommt wird als wurfmaterial genommen... ich lese lieber internationale forenbeiträge.. die welt ist grösser als eure köpfe...

baunetz ade!!!

12

jan aus HD | 02.02.2007 09:17 Uhr

meinungsverschiedenheit

wenn architektur polarisiert und anlass zur meinungsäusserung gibt, ist schonmal viel erreicht worden

11

german | 01.02.2007 17:41 Uhr

saw

lieber saw; ich denke ein mensch,der in diesem forum sich nur mit einem ordinären fäkalwortschatz ausdrückt ist fehl am platze; sie sollten lieber ihre dachgauben weiter planen und die realität weiter verärgert bestaunen... es geht weiter.. auch ohne sie..

10

german | 01.02.2007 15:47 Uhr

saw

lieber saw; ich denke ein mensch,der in diesem forum sich nur mit einem ordinären fäkalwortschatz ausdrückt ist fehl am platze; sie sollten lieber ihre dachgauben weiter planen und die realität weiter verärgert bestaunen... es geht weiter.. auch ohne sie..

9

saw | 01.02.2007 15:32 Uhr

"neue ansätze"

lieber german! "Kollege"!
Neue ansätze? Freude am neuen? Und was glauben Sie was King Foster besser macht als seine bauherren? Wovon reden Sie? Sind sie gerade mit 3. semester fertig geworden? (von wegen "amateur...") Was haben Sie aber gelernt? Und was Ihren wunsch nach weglassen der "meinungsfunktion" betrifft, nun: wenn man blähbauch hat, sollte man furzen! Zurückhalten macht krank ...und nervös

8

coolness12 | 01.02.2007 12:29 Uhr

zu norman

...prinzipiell stimmt das, marketing ist das eine, architektur das andere. in den arabischen ländern ist das jedoch anders als bei uns. da wird z.b. erzählt, palm island war in einem tag verkauft....naja. wenn man genau liest ist palm in einem tag, grob vereinfacht, an diverse wiederverkäufer und makler, aufgeteilt worden. aber die schlagzeile ist sicher.
wäre in etwa so, als würde man das "planwerk innenstadt" von stimmann als 50mrd. euro projekt, "finished until 2020", "launchen" oder "unveil"-en.
man darfs eben einfach nicht allzu ernst nehmen. selbst die optimisten meinten in dubai auf der cityscape, 1-5% der ausgestellten dinge sind ernst zu nehmen. noch dazu gibt es keinen echten markt, eigentlich kaufen sich die developer in personalunion mit den geldgebern, grösstenteils die dinge untereinander auf. es brennt abends einfach nur in 50% der residential towers überhaupt licht....

7

Norman | 01.02.2007 03:12 Uhr

mal abwarten....

Wie ein vorheriger Kommentar schon angedeutet hat, darf man hier marketing nicht mit architektur verwechslen. 2 Milliarden müssen erstmal vom developer zusammengesucht werden, da helfen ein grosser name und ein futuristischer entwurf, der allerdings mit dem fertigen produkt, falls es denn realisiert wird, wenig zu tun haben muss...

Uebrigens errinert mich der entwurf doch sehr an sein MacLaren HQ, bloss in beige...

6

E.J. | 31.01.2007 21:44 Uhr

Glaswurm

ein Glaswurm in der Wüste, offensichtlich spielen die immensen Kosten der notwendigen Klimatisierung überhaut keine Roll. "Die Sonne schien ihm aufs Gehirn, da nahm er seinen Sonnenschirm"...

5

coolness12 | 31.01.2007 17:49 Uhr

foster

...den entwurf gab es schon auf der cityscape messe in dubai dez2006 zu bestaunen. foster ist auch mit einigen weiteren entwürfen vor ort verteten. zum hotel gab es auch noch einige schicke villen, aber nach ausführlicher unterhaltung mit den entwicklern sollte man das projekt und auch seinen anvisierten umfang nicht zu ernst nehmen....ach ja, solarstrom! das ist in diesen ländern und bei diesen projekten nun wirklich anscheinend zu viel verlangt, nirgendwo zu sehen. nicht mal ansatzweise.

4

Christoph | 31.01.2007 17:39 Uhr

Hotelbau

...ist ja selten ein archtiektonischer Leckerbissen, leider. Dass his Lordship "da mal was machen will" ist per se lobenswert. Wenn das andere besser machen, nur zu. Es gibt viel zu tun, gerade auch für Hotels, die weniger als 1000,- €/Nacht kosten sollen. Ach ja, der Solarstrom, welche Fläche ist dafür eingentlich eingeplant? Ein paar Alibi-Panels oder doch eher 2km², das käme dann wohl hin. Platz ist noch vorhanden..

3

archi69 | 31.01.2007 17:28 Uhr

immer...

...mit der ruhe! man fragt sich beim betrachten aber schon, ob die korallenhaut nicht nur einfach blendwerk vor der glasfassade ist, die ja zweifellos vorhanden ist und wohl die thermische und materielle hülle darstellt. aber das mir jetzt keiner mit dem hauptbahnhof kommt.......

2

german | 31.01.2007 17:05 Uhr

neue ansätze

es entsetzt mich, dass meine kollegen es für notwendig erachten jeden jeden neuen ansatz in der architektur mit argwohn zu begrüssen..

wir (architekten) sollten es doch besser machen als viele bauherrn..

meine gedanken gelten nicht nur für den vorkommentator sondern betrifft 90% aller amateurkommentatoren bei baunetz...
kein elan, keine freude am neuen.. nur neid.
ich denke man sollte dies "meinungsfunktion" bei baunetz wieder weglassen.. es ist besser für die nerven.

1

neueheim.at | 31.01.2007 15:52 Uhr

kraft durch freude

wurde auch zeit das sich die vertikale entgrenzung nun auch in der horizontalen niederschlägt.
freuen wir uns auf ein neues prora. die leistungsträger der globalisierung haben es sich verdient !

 
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