Das Museum of Fine Arts in Boston hat am 11. Februar 2004 die Pläne für seine Erweiterung der Öffentlichkeit vorgestellt. Der mit 180 Millionen Dollar (ca. 140 Millionen Euro) veranschlagte Umbau wird von Foster and Partners (London) realisiert.

Ziel des Umbaus ist die Reorganisation der Gebäude von Guy Lowell aus dem Jahr 1909. Die Hauptausstellungsfläche soll um eine zentrale Achse, das „gläserne Rückgrat“, herum organisiert werden. Knapp 22.800 Quadratmeter neuer Ausstellungsfläche werden gebaut. Der Hauptanteil entfällt dabei auf die neue Graham Gund Gallery, die unter dem Ost-Flügel eingegraben wird. Die Gund Gallery war bisher in dem von I. M. Pei entworfenen West-Flügel untergebracht, wo in Zukunft eine Dauerausstellung zeitgenössischer Kunst zu sehen wird.
Die unterirdische Galerie mit quadratischem Grundriss wird bessere Möglichkeiten für einen Rundgang bieten. Zudem sind die eingegrabenen Räume höher und besser für größere Objekte geeignet.
Mit der axialen Neuausrichtung der Gebäude werden auch die ursprünglichen Haupteingänge wieder als solche definiert. Der östliche Innenhof wird überdacht und dem Besucherservice zur Verfügung gestellt.

Zum Programm gehören auch die Einrichtung eines neuen Ausstellungsflügels für amerikanische Kunst, ein museumspädagogisches Zentrum und größere Räume für die Konservatoren und die „Trustees“, die Förderer des Museums.

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