Wie das Architekturbüro Foster and Partners (London) am 10. Dezember 2003 meldete, wird es das neue Elefantenhaus für die indischen Dickhäuter des Kopenhagener Zoos bauen.
Die immer seltener werdenden Tiere sollen zeitgemäße Unterkünfte erhalten, die ihnen eine „natürliche, entspannte und anregende Umgebung“ (Foster) bieten. Gleichzeitig sollen bessere Räume geschaffen werden, von denen aus die Elefanten beobachtet werden können.
Die Dickhäuter-Unterkunft wird entsprechend den Herdengewohnheiten der Tiere aus zwei unterschiedlich großen, in die Zoolandschaft eingebetteten Mulden bestehen, die mit zwei Kuppeln aus einer leichten Glaskonstruktion bedeckt werden. Die kleinere der beiden Hallen ist für die Bullen, die größere für die Hauptherde vorgesehen. Als vermittelndes Element sollen breite Terrassen zwischen den und rings um die Ställe angeordnet werden, von denen aus die Besucher den Elefanten zuschauen können. Für das Londoner Büro, das gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Happold die Tragstruktur der Kuppeln sowie mit den Landschaftsarchitekten Stig L Andersson die Topographie des Geländes entwickelte, ist es das erste Gebäude für Elefanten. Die Berücksichtigung der Bedürfnisse der „ungewöhnlichen Kunden“ hätte zu „einzigartigen Lösungen“ geführt: So entwickelten die Architekten beispielsweise einen speziellen Gummifußboden, der die Füße der Dickhäuter besonders im Winter schont.
Der Kopenhagener Zoodirektor war auf die Architekten zugekommen, nachdem er den von Foster gestalteten Großen Hof des British Museums besucht hatte, dessen „Helligkeit und Freundlichkeit den Hof als ideales Elefantenhaus“ auszeichnen würden.
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www.fosterandpartners.com