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30.06.2004

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Landschaftszungen und Mäander

Forschungszentrum in Ilmenau eingeweiht


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Die Technische Universität Ilmenau weiht am 30. Juni 2004 ihr neues Zentrum für Forschung und Transfer - das Ernst-Abbe-Zentrum - ein. Der Entwurf für das 15 Millionen Euro teure Forschungszentrum stammt vom Hamburger Büro Architekten-Contor Schäfer Agather Scheel, das im November 2001 den entsprechenden Wettbewerb für sich entschieden hatte. Als Bauherr zeichnet die Jenaer Ernst-Abbe-Stiftung verantwortlich, die damit auch als Namensgeber der Uni-Einrichtung auftritt. Architekten-Contor beplante auf der Grundlage ihres preisgekrönten städtebaulichen Entwurfs von 1996 das gesamte Campusgelände.

Mit dem Neubau wurde die heterogene Bauweise an der Ehrenbergstraße städtebaulich neu geordnet. Durch den zweigeschossigen Baukörper, der auf der Talseite dreigeschossig erscheint, hat der Campus einen markanten Auftakt erhalten. Die gläserne Halle des Foyers gliedert den mäandrierenden Baukörper und wendet sich einer neu geschaffenen Promenade an der Ehrenbergstraße zu. Die städtebauliche Verzahnung zwischen Technischer Universität, Ehrenbergstraße und einem Naherholungsgebiet im Norden soll über geplante „Landschaftszungen“ erreicht werden.

Vernetzung, Flexibilität und Ablesbarkeit der Funktionen sind die Grundlagen des Gebäudekonzepts. Innenräumlich entsteht eine zusammenhängende, ringförmig vernetzte Grundrissstruktur, die über vertikale Erschließungselemente fortgeschrieben wird. Eine Pfosten-Riegel-Fassade wird vor die großformatigen, aus den Wandscheiben geschnittenen Öffnungen gehängt, die geschlossener gestalteten Flächen werden mit Natursteinplatten und konventionellen Rahmenfenstern verkleidet.


Zum Thema:

Ernst-Abbe-Stiftung


 
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